Dienstag, 5. Juni 2007

Das Funktionieren eines Organismus verlangt exakte physikalische Gesetze

Das einzige an uns wahrhaft von überragendem Interesse
Wenn wir so empfindliche Organismen wären, daß ein einzelnes Atom oder meinetwegen ein paar Atome einen wahrnehmbaren Eindruck auf unsere Sinnesorgane machen könnten - du lieber Himmel, wie sähe das Leben dann aus! Ein Punkt ist zu betonen: ein so beschaffener Organismus wäre ganz sicher nicht fähig, die Art geordneter Gedanken zu entwickeln, welche über eine lange Reihe von Vorstufen fortschreitend schließlich unter vielen anderen Begriffen den Begriff des Atomes schafft. (...)
Daß wir fühlen, denken und empfinden ist aber das einzige, was an uns wahrhaft von überragendem Interesse ist (...).
Warum soll ein Organ wie unser Hier samt dem ihm angeschlossenen Wahrnehmungssystem notwendigerweise aus einer ungeheuren Zahl von Atomen bestehen, damit sein physikalisch wechselnder Zustand möglichst genau und wesenhaft einem hochentwickelten Denkvermögen entspreche? Aus welchen Gründen ist diese Aufgabe des erwähnten Organs unvereinbar mit einem Mechanismus, der (...) hinreichend verfeinert und empfindlich ist, um auf den Anprall eines einzigen von außen kommenden Atomes anzusprechen und ihn zu registrieren?
Der Grund dafür ist, daß das, was wir Denken nennen, erstens selbst etwas Ordnungsmäßiges ist und zweitens nur auf ein "Material", d.h. Empfindungen und Erfahrungen anwendbar ist, das einen bestimmten Grad von Ordnung besitzt.

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